Metamorphose & Fußreflexzonen

Metamorphose - Heilpraktiker Thomas Neß, Dresden

Mit Metamorphose ("Wandlung der Form") wird die Verwandlung eines Lebewesens von einem niederen in einen höheren Zustand bezeichnet, wie die Verwandlung der Raupe in den Schmetterling.

Praktisch handelt es sich bei der Metamorphischen Methode um eine besondere Form der Reflexzonenmassage, bei der die zentralen Energieleitbahnen des Menschen harmonisiert und stimuliert werden können. Diese Methode wurde von Robert St. John (1914-1996) aus der Fußreflexzonenmassage entwickelt.

Er hat sich dabei auf die Reflexbahn der Wirbelsäule an der Innenkante des Fußes konzentriert und die Behandlungsmethode in ein sanftes Streichen und Fließenlassen verändert.

Die Metamorphische Massage erfolgt in drei Schritten: von den Füßen über die Hände bis zum Kopf. Dadurch wird beabsichtigt, den Fluß der Energie wiederherzustellen und dem Menschen zu ermöglichen, sein Leben neu in Bewegung zu bringen (Füße), neue Handlungen zu ergreifen (Hände) und sein Leben neu zu betrachten (Kopf).

Der tiefere Sinn der Metamorphischen Massage liegt in ihrer biographischen Bedeutung. Die körperlichen Reflexzonen sollen einen Bezug im Raum darstellen: ein bestimmter Punkt wird einem Organ oder einer Körperpartie zugeordnet.

Bei der Metamorphose gibt es eine solche Zuordnung in der Zeit: jeder Punkt auf der behandelten Bahn entspricht nach der Auffassung der Anwender einem Zeitpunkt im Leben des Menschen. Der zeitliche "Reflex" erstreckt sich in erster Linie auf die vorgeburtliche Zeit des Menschen, also seine 9 Monate im Mutterleib. Es geht also darum, Keimkräfte (Potentiale) zu entfalten, die ursprünglich veranlagt sind, aber bisher nicht aufgegriffen oder unterdrückt worden sind.

Da die Wirbelsäule aus meiner Sicht auch als Kanal der zentralen Energieleitbahn gilt, betrifft die Metamorphose das gesamte biographische Energiesystem des Menschen, seinen "Zeitkörper" könnte man sagen.

Die Metamorphische Methode kann durch die evidenzbasierte Medizin, also schulmedizinisch, nicht anerkannt werden, außer eventuell als Entspannungsmethode, weil eine wissenschaftliche Begründung fehlt.